Spitzenschuhe sind dazu gedacht dass die Tänzerinnen auf den Zehenspitzen tanzen können und nicht nur - wie bei Schläppchen - auf dem Fußballen.
Der klassische und noch immer am weit verbreitetste Spitzenschuh besteht größtenteils aus Pappe und Gips. Um den Schuh herum sorgt Satin für ein elegantes Aussehen.
Der vordere Teil des Spitzenschuhs ist versteift und umfasst eng anliegend den Vorderfuß der Tänzerin um eine Standfläche für die Zehenspitzen zu schaffen. Hinzu kommt eine verstärkte Sohle die die Tänzerin so unterstützt, dass sie ihr Körpergewicht über den gewölbten Spann tragen kann, um sich somit ausbalancieren kann.
Mit der Zeit ist die Standfläche an den Spitzenschuhen immer breiter geworden.
Idealerweise sitzen die Schuhe eng wie eine zweite Haut am Fuß. Da jeder Fuß anders ist, muss man oft lange suchen um den am besten passenden Schuh zu finden. Professionelle Tänzerinnen tragen meistens speziell für ihren Fuß angefertigte Schuhe.
Um einen Spitzenschuh jedoch bei Aufführungen auf der Bühne tragen zu können muss er geschmeidig werden und sich dem Fuß anpassen. Es gibt verschiedene Methoden wie Tänzerrinnen die Sohle aufrauhen um einen besseren Stand zu haben, die Spitze umsticken oder mit Leder bekleben, damit es auf dem Satin nicht so rutscht, oder auch die Sohle biegen, um sie der Form des Spans anzupassen.
Schuhe aus neuartigem Material machen das Eintanzen und Formen der Spitzenschuhe unnötig. Jedoch werden diese von vielen Ballerinas abgelehnt, da sie auf die traditionelle Art des Spitzenschuhs schwören.
Spitzenschuhe richtig binden
1. | Zuerst wird der Schuh so angezogen, dass man gut an beide Bänder heran kommt. | |
2. | Danach wird das Innere Band einmal quer über den Fuß gelegt. | |
3. | Das Innere Band wird einmal um den Fuß herum gewickelt bis es wieder nach Außen zeigt. | |
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4. | Das Band das von Aussen kommt wird nun von der anderen Seite ebenfalls einmal um den Fuß gewickelt. |
5. | Am äußeren Rand des Fußes werden die Bänder miteinander verknotet. | |
6. | Der Knoten wird unter die Bänder geschoben damit man ihn nicht mehr sieht. |